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Mit „babyboy” will Karin Ann für Equality appellieren

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Mit „babyboy” will Karin Ann für Equality appellieren

Videopremiere: Karin Anns „babyboy” fordert Wandel – im Mantel von Different Lure

Was wäre, wenn gesellschaftliche Ungerechtigkeiten einfach mal den weißen Hetero-Typ treffen würden? Dieses Experiment wagt die slowakische Künstlerin Karin Ann im Video zu ihrer neuen Single „babyboy”. Hier feiert der Clip heute Premiere.

Die Sängerin Karin Ann fällt gerne mal mit der Tür ins Haus, zum Beispiel in Kind von Zahlen. 600ok Viewer haben das Video ihrer Debütsingle ”3AM“ angeklickt, den Track mehr als 100ok mal gestreamt. Aber auch sonst nimmt die 18-Jährige in ihrer Arbeit scheinbar gerne Großes auf sich. So jedenfalls mit der aktuellen Single „babyboy“. Im heute zur Single veröffentlichten Video stellt Karin dafür Meta-Fragen. „Wie absurd würden uns die ganzen Ungerechtigkeiten der Welt vorkommen, wenn die Rollen umgekehrt wären?”, fragt sie. Und: „Warum sollten wir dann noch tolerieren, wie es gerade ist?” Fragen, die schon lange Commonplace sind. Eine Antwort liefert dieses Video in Kind einer Zeitreise durch die 40er und 70er Jahre. Und während sich Karin für ihre Karriere weitere Buzz-Themen wie Psychological Well being oder toxische Liebe auf die Fahne geschrieben hat, sollen hier die Gleichberechtigung aller Geschlechter und die LGBTQ+ Group im Fokus stehen.

Zeitreise mit verkehrten gesellschaftlichen „Rollen”

Die Geschichte der Lyrics erzählt Karin aus persönlicherer Perspektive. „I don’t care should you don’t like me, and boy you may’t do shit about it”: Die ersten Zeilen eröffnet sie mit klaren Worten. Sie sei niemandes Child, singt Karin an einen Boy, der sein Gegenüber wie Dreck behandelt. Zu solchen Zeilen zeigt das Video eine Kulisse irgendwo zwischen den Aesthetics aus „Damengambit” und „Die Kinder vom Bahnhof Zoo”. In dieser Welt macht eine männlich gelesene Hauptfigur die Erfahrungen, die sonst für Frauen und marginalisierte Gruppen Realität sind. Er darf nicht wählen gehen, wird unterwegs begrapscht, darf im Assembly lediglich mitschreiben oder muss den Platz im Bus räumen. Nach einer kurzen Social gathering-Szene mit Mitgliedern der LGBTQ+ Group wird er jedoch (ganz im Gegensatz zur echten Vergangenheit) aus dieser Ungerechtigkeit gerettet. Seine Helferin ist Karin Ann, die ihn in eine neue, augenscheinlich freie Welt entführt.

„So sehr Menschen auch gerne sagen, dass sich die Welt im vergangenen Jahrhundert drastisch verändert hat und dass wir in einer Welt voller gleicher Möglichkeiten leben, hat uns 2020 doch wirklich gezeigt, was für eine Lüge das ist.” – Karin Ann

„Viel Gleichberechtigung ist nur Present”

Die zu Anfang gestellte Frage nach der Umkehr von gesellschaftlichen Problemen beantwortet Karin so selbst. Konkreter wird sie aber in der Caption des Movies. „So sehr Menschen auch gerne sagen, dass sich die Welt im vergangenen Jahrhundert drastisch verändert hat und dass wir in einer Welt voller gleicher Möglichkeiten leben, hat uns 2020 doch wirklich gezeigt, was für eine Lüge das ist”, schreibt Karin. „Viel von der Gleichberechtigung in dieser Welt ist nur Present, aber wenn es darauf ankommt, müssen wir noch mit derselben Diskriminierung umgehen wie schon immer. Menschen werden noch immer aufgrund ihrer Race, sexuellen Orientierung, Faith oder ihres Genders diskriminiert und das müssen wir beenden.” Karin selbst möchte ihre Musik deshalb weiterhin für Messages nutzen – zum Beispiel dann, wenn wir bald mehr von ihnen hören und Karin ihre erste EP veröffentlicht. Vielleicht heißt die ja „the occasions are altering”?

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